MOVE versteht sich als Gesprächsangebot, das Jugendliche ermutigen will, sich mit riskanten oder problematischen Verhaltensweisen auseinanderzusetzen. Motivation ist das zentrale Stichwort bei dem MOVE-Gesprächsmodell. Wie motiviert ist das Gegenüber von sich aus, etwas zu verändern? Wie kommt man mit einer Person ins Gespräch, die auf den ersten Blick überhaupt nicht motiviert ist, ihr Verhalten zu reflektieren? Motivation ist somit nicht Voraussetzung des Unterstützungsangebotes, sondern Ziel der Interventionen. 

Studien haben gezeigt, dass bereits kurze Gespräche Erfolge zeigen können. Zentral ist die zugewandte Haltung und die Qualität und nicht die Dauer des Gesprächs. Mit MOVE können die Kontaktpersonen Jugendliche erreichen, die ansonsten keine Hilfe in Anspruch nehmen und für die kurze und regelmäßige Denkanstöße passender und darum auch wirkungsvoller sind.